Vor fünfzehn Jahren wurde eine kleine Familie durch das Chaos des Infektionskrieges zerrissen und nun wollen die beiden Waisen, Devin und Finn, ein letztes Mal ihr Elternhaus besuchen. Die beiden schleichen sie sich aus der militärisch kontrollierten sicheren Zone und machen sich auf den Weg durch die vermeintlich menschenleere Einöde. Ihre Reise durch die dystopische Wildnis endet allerdings abrupt, als sich einer der jungen Männer schwer verletzt. Als Retter in der Not eilt Michael, ein verwahrlost aussehender Fremder, herbei, der die Brüder in seiner Waldhütte willkommen heisst und Hilfe verspricht. Doch bald schon befinden sie sich in einer machtlosen Position, die ihre psychischen wie physischen Kräfte auf eine harte Probe stellt.
"Nach Hause" von Rahel Meister (Clue Writing) ist im Droemer-Knaur Verlag erschienen.
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Quelle Bild: Buchcover Droemer-Knauer Verlag
„[...] Es ist eine dunkle, postapokalyptische und gefährliche Welt, in der die beiden Brüder unterwegs sind. Warum sie sich aus der Sicherheit ihrer abgeschirmten Wohngebiete in das nahezu
unkalkulierbare Risiko begeben und was sie dort erwartet, das soll hier nicht verraten werden. Wichtiger ist der Inhalt und die Art und Weise, in der Rahel Meister ihn serviert, ja zelebriert.
Ich muss gestehen: Am Anfang dachte ich "Oh, nur 120 Seiten? Da ist der Spaß ja schnell vorbei." Aber schon nach den ersten zehn Seiten fühlte ich: Das sind mehr als genug Seiten, um Nerven
komplett blank zu legen und diese typische Art von kaltem Schweißfilm zu erzeugen, der Panik, nackte Angst begleitet. Beständig möchte man den Reader beiseite legen. [...] Also kurzum, man
möchte der wohlig gequälten Seele einen Moment Ruhe gönnen. Denkt man. Und dann stellt man fest: Man hat den Reader schon wieder in der Hand und dringt wieder tief in die Schwärze ein, die
Rahel Meister gekonnt für ihre Leser bereitet hat. Sie wissen eine Zeit reinen, puren Horrors zu schätzen? Kaufen Sie. Jetzt.“ (J. Albers)
„Rahel Meister entführt ihre Leserschaft in ihrem Erstlingswerk in eine gut durchdachte postapokalyptische Welt, in der nicht nur nuklear verstrahlte Zombies durch die Gegend stolpern, sondern
wesentlich perfidere Gefahren im Wald lauern. Der flüssige Erzählstil lässt die Spannung kaum je abflachen und der Leser fühlt sich rasch in einem panischen Fiebertraum in bester
Stephen-King-Manier gefangen, aus dem es kein Entrinnen gibt – Fünf wohl verdiente Sterne.“ (S. L. R. Schneiter)
„[...] Rahel Meister beginnt ohne große Einführungen direkt mit der Autopanne im Wald, so dass man als Leser sofort mitten in der Story ist. Dass man zu diesem Zeitpunkt noch nichts genaueres
darüber weiß, wie die Welt funktioniert, in der „Nach Hause“ spielt, störte mich dabei nicht. Geschickt baut Rahel Meister diese Informationen an den entscheidenden Stellen an Hand von
Flashbacks und Gesprächen in die Handlung ein. Viel Zeit zum Zurechtfinden bleibt ohnehin nicht, denn der erste Zombieangriff lässt nicht lange auf sich warten. Spätestens an diesem Punkt
hatte mich „Nach Hause“ dann endgültig gepackt.
[...] Die grauenhaften Dinge, die in „Nach Hause“ beschrieben werden, wurden für mich gerade durch diese sprachliche Natürlichkeit umso realer und bedrückender. [...] Rahel Meister stattet
ihre Charaktere jedoch mit einer sehr detaillierten Vergangenheit aus, die geschickt in die Handlung eingeflochten ist. Dadurch bekam ich den Eindruck, sehr realere Charaktere vorzufinden, als
ich es zunächst erwartet hatte. [...] Mir imponierte dieser mutige Spannungsaufbau, der viel erzählerisches Geschick erfordert, um den Leser „bei der Stange zu halten“. [...]
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